Wie versprochen zwei weitere Modellautos, die ich in den Ferien geschafft habe. Die beiden Modelle haben mir ziemlich viele Nerven gekostet. Gerade beim Ferrari hab ich tatsächlich öfter überlegt, ob ich ihn wegwerfe. Insgesamt vier mal hab ich den Lack des Ferraris entfernt und neu aufgetragen. Das Ergebnis ist jetzt zufriedenstellend, aber ein paar Macken sind zurückgeblieben, weil der Karosserie die ständige Lackentfernung auch nicht gut tut. Schwierig beim Ferrari waren einige Einzelteile, die in bis zu fünf (!) verschiedenen Farben lackiert werden mussten. Das heißt extrem viel Abklebearbeit. Zu sehen beim Motor.
Beim Golf war es ähnlich anstrengend, auch wenn es ein, zwei Mal weniger oft notwendig wurde, den Lack komplett zu entfernen. Dennoch hatte die Karosse auch hier einen Knacks. Der Golf war von der Karosserie her das wohl aufwendigste Modell bisher. Gerade die Lackierung der Radkästen hat mir die Grenzen der Airbrush aufgezeigt. So genau kann ich noch nicht abkleben. Ich musste entsprechend viel mit dem Pinsel korrigieren, was das Gesamtbild etwas trübt.
Der Golf sollte nach Revell eigentlich rot werden. Ich habe mich aber schnell für weiß entschieden, weil das gleiche Auto (ohne GTI) mein Bruder in weiß hatte. Dies hat mich schon vor gewisse Probleme gestellt. Weiß deckt nicht besonders gut. Selbst mit Grundierung scheint das rot noch lange durch. Man muss daher einige Lackschichten übereinander auftragen. Auf häufig beanspruchten Stellen (z.B. Kanten) kommt das Rot des Plastiks nach Abrubbeln des Lacks aber wieder durch. Insgesamt ist es also fraglich, ob es Sinn macht, die Farbe vom Plastik so krass zu wechseln. Wenn ich das nochmal machen sollte, werde ich noch mehr Schichten Grundierung unterlegen.
Alles in allem habe ich trotz der vielen Fehlschläge (ich arbeite am Ferrari seit über einem Jahr immer wieder mal...) durch diese beiden Modelle enorm viel gelernt, gerade im Hinblick auf die einzelnen Arbeitsschritte einer gelungenen Lackierung. Das wichtigste was ich gelernt habe ist aber wohl, nicht zu perfektionistisch zu werden. Die Modelle sind nicht in allen Punkten eine Weiterentwicklung, aber wenigstens in Einigen. Und solange nicht unglaublich auffällige Fehler in der Lackierung sind, werde ich meinen Perfektionismus ablegen und nicht mehr von vorne beginnen.
Vermutlich waren das für dieses Jahr schon die letzten Autos, auch wenn ich noch ein bisschen an nem McLaren Mercedes arbeiten werden. Die Ferien sind aber fast aus und dann kommt der Winter. Mal sehen, was nächstes Jahr so kommt. Vielleicht ein XR-Auto :-)
- Gesamtansicht von der Seite. Mit dem Finish vom Lack bin ich sehr zufrieden. Das Auto hat wohl die insgesamt gleichmäßigsten Oberflächen, die ich bisher erreicht habe. Das wurde teilweise auch durch die Politur möglich. Der Rückspiegel fiel dem Chaos zum Opfer
- Frontansicht. Das Ferrari-Logo fehlt. Das fiel dem Chaos zum Opfer
- Seitenansicht 2
- Motor vom Ferrari. Insgesamt mein bisher bester Motor, leider schwierig zum Fotografieren.
- Innenraum
- Golf Seitenansicht. Der Glanz ist schwerer zu sehen, weil der nur gerade Kanten hat. Am Dachfirst sieht man es. Auch hier bin ich im Großen und Ganzen mit der Lackierung zufrieden. Hier hat die Politur aus einem seidenmatten Glanz Hochglanz produziert.
- Seitenansicht 2
- Innenansicht
- Unterboden. Gefällt mir eigentlich ganz gut.
- Innenansicht