Hardware- Review

Alles zu Hardware, Software und der Technikwelt

Moderator: Aero

Beitragvon Maupi » 9.3.2008 19:55

Hört sich gut an... mal sehen, wenn bis Mitte April nichts gewaltig neues und billigeres kommt werd ich mir die wohl auch holen.

Hochdrehende Lüfter gehen mir auch mehr und mehr aufn Keks. Nach der GraKa ist dann der Prozessorlüfter dran. Der Golden Orb2 ist mir irgendwie auch zu laut....
Wenn Stiftung Warentest Vibratoren testet, ist dann "BEFRIEDIGEND" besser als "GUT" ???

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Beitragvon Schandmaul » 9.3.2008 19:58

Bis Mitte April dürfte etwas bessers kommen, aber nie zu diesem Preis-Leistungs-Verhältnis!
Von dem her kannst du auch jetzt schon bedenkenlos zugreifen!

Für Prozessorenlüfter empfehle ich Scythe ;-) Wenn du da Ratschläge brauchst schreib mich an!
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Beitragvon Maupi » 9.3.2008 20:48

Den Scythe hab ich mir schon angesehen, sieht sehr leise aus.

Mitte April hat schon seinen Grund, vorher wird dat nix^^
Die 9800er wird sicher noch zu teuer sein, aber mal abwarten und Benchmarks gucken...
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Beitragvon Schandmaul » 9.3.2008 21:16

Bisher siehts so aus, wie wenn die 9800 GTX ziemlich sinnlos sein wird. Hat ähnliche Daten wie die 8800 GTS. Der Chip ist nur leicht modifiziert und Taktraten leicht erhöht...

Die 9800 GX 2 wird momentan als die heißeste Grafikkarte aller Zeiten gehandelt ^^ Mal sehn wie sie denn dann wirklich so läuft wenn sie raus ist...
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Beitragvon Maupi » 9.3.2008 21:51

ja, über die GX2 hab ich auch schon gelesen. Wird aber kaum unter 450 € zu haben sein, denke ich. Vor nen paar Jahren war ich noch so doof... mach ich nicht mehr. Die 8800 GT wirds auch tun

Maupi
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Re: Hardware- Review

Beitragvon Schandmaul » 10.1.2012 17:14

Nach gut 2 Wochen Probehören kann ich euch mal kurz meine neuen Brüllwürfel samt Soundkarte beschreiben.

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Meine Anforderungen:
- relativ kompromisslos guter Sound, für den ich auch relativ viel Geld auszugeben bereit war
- keine allzu riesigen Boxen für den Schreibtisch. Die Größe des Subwoofers war mir hingegen relativ egal, weil der ja eh unter dem Tisch steht

Nach langem Überlegen hab ich mich zum Teufel Motiv 2, zusammen mit der Asus Xonar D1 entschieden.

Zunächst kurz zur Soundkarte:
Auch ich hatte, seit es Onboard-Sound gibt, keine richtige Soundkarte mehr drin. Für normale Boxen ist das auch nicht notwendig. Je besser die Boxen werden, desto mehr merkt man dann aber auch die beschränkte Qualität vom Onboard-Sound. Gemessen am Preis der Boxen war die Asus Xonar D1 mit ca. 60 Euro eher ein kleiner Posten. Wer mal seinen Onboard-Sound auf Grenzen testen will, kann diesen Song recht laut ausprobieren. http://www.youtube.com/watch?v=PJRI4JCFAic
Die Soundkarte gibt's als PCI-Express und als PCI. Ich habe mich aus praktischen Gründen für PCI entschieden: Erstens braucht man dann keinen extra Stromanschluss (also ein Kabel weniger quer über den Computer) und zweitens war der PCIe-Steckplatz sehr schlecht zugänglich auf meinem Mainboard.
Die Soundkarte wird dem Boxensystem absolut gerecht. Die Karte kommt nur bei maximaler System- und Anwendungslautstärke etwas an ihre Grenzen. Ansonsten ein sehr schöner, gleichmäßiger und neutraler Sound. Die Software ist auch gut und der Spielesound ist für ein Stereoset erstaunlich räumlich.

Zu den Boxen:
Dass es Teufel-Boxen werden, war mir fast von Anfang an klar, ich wusste nur lang nicht genau welches Set. Schließlich hab ich mich aufgrund der durchgehend hervorragenden Testergebnisse zum Motiv 2 entschieden. 350 Euro sind eine Menge Geld für Computerboxen, aber für mich ist der Computer eben auch gleichzeitig Heimkino- und Soundanlage.

Ausgepackt war ich dann doch leicht von der Größe überrascht. ein Würfel mit gut 30 cm Kantenlänge ist eben doch recht beeindruckend. Das Gewicht ist es auch. Die beiden Satelliten schauen in Echt auch deutlich größer aus, als auf den Bildern, aber sehr hübsch wie ich finde.
t1.jpg

Doch nun zum wichtigsten, dem Sound: Alles in allem bin ich nach zwei Wochen immer noch absolut begeistert. Ich entdecke gerade sehr viele Bands und Songs auf meinem PC neu. Man hört Details, die vorher nicht da waren. Der Bass ist erwartungsgemäß mehr als fett. Mein Vater meinte über Weihnachten, dass es sich im Zimmer darunter nach nem Holzhäcksler anhörte. Seit ich wieder in der Studentenbude bin, trau ich mich das Set nicht über 20% aufzudrehen. Auf "Laut" merkt man diversen Möbeln an, dass sie vielleicht doch nicht so fest dastehen, wie man bisher meinte ;) Wobei ich meinen Ohren bisher die Maximallautstärke des Sets noch nicht zumuten wollte. Ich glaube, das Set erreicht die Schmerzgrenze und geht darüber hinaus.
Der Sound ist extrem harmonisch und macht einfach unglaublich Spaß beim Hören. Dabei ist es völlig egal, ob ich spiele, Musik höre, oder Streams schaue. Nichts wirkt gepresst, oder wie wenn etwas an die Grenzen kommt, sondern alles kommt butterweich und locker rüber, gleichzeitig merkt man aber ständig die schlummernde Power, die einen ab und zu recht unvermittelt überrascht (vor allem bei Bass natürlich).

Ein paar richtig coole Sachen:
- Wenn man in Skyrim in den Dwemer-Ruinen steht und es grummelt um einen rum in einem Tiefbass, wie wenn gleich die Wände reinfallen
- die Stimmen von Personen in Spiel und Film sind nicht nur perfekt verständlich, sondern auch wesentlich "knackiger" und realer.
- Perfekter Stereoklang. Man kann in Skyrim übrigens sogar Personen hinter einem orten, ob er beispielsweise links, oder rechts hinter einem steht. DIe Surround-Simulation der Soundkarte macht's möglich.
- In Naturdokus schon mal Angst gehabt, dass der gerade abbröckelnde Eisberg einem selber drauffällt? Ich war kurz davor ;)

Alles in allem habe ich den Kauf bislang noch keine Minute bereut und deswegen kann ich jedem, der Geld in sein Soundsystem investieren will, beides wärmstens empfehlen!
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Re: Hardware- Review

Beitragvon Madderikk » 10.1.2012 18:30

Die Qualität vom Song/Video ist übrigens ziemlich grottig. Würde mich jetzt nicht darauf verlassen, wie das klingt - das ist nämlich überall schlecht. Egal ob onboard- oder zusätzliche Soundkarte.
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Re: Hardware- Review

Beitragvon Kaito » 10.1.2012 21:31

Ich glaube das Youtube-Video sollte man auch nicht unbedingt hernehmen, lieber die Original-Version oder vllt. sogar besser geschnittene und qualitativ hochwertigere Dateien.
Danke für das Review Schand. Für mich in der Wohnung kommt eine Anlage leider nicht zum tragen und da ich relativ wenig Musik höre oder Filme schaue macht es auch keinen Sinn.

Find die Vergleichsbilder fantastisch, auf den Bildern so winzig, in Wirklichkeit schon fast unnormal groß für das was ich bis jetzt von Bose oder Teufel gesehen habe.
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Re: Hardware- Review

Beitragvon Schandmaul » 10.1.2012 21:36

Madderikk hat geschrieben:Die Qualität vom Song/Video ist übrigens ziemlich grottig. Würde mich jetzt nicht darauf verlassen, wie das klingt - das ist nämlich überall schlecht. Egal ob onboard- oder zusätzliche Soundkarte.


Hast recht, ich hab den Song als Original-Mp3 von Amazon. Da ist die Qualität natürlich besser.

@Kaito: Ich war zunächst auch leicht überrascht, wie groß die Dinger dann tatsächlich sind ^^
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Re: Hardware- Review

Beitragvon Atze-Peng » 18.1.2012 03:51

Schönes Review und ich muss zustimmen, obwohl mein Soundsystem im Budget Bereich is, merkt man schon deutlich Unterschiede. Auch empfehle ich jedem, selbst für Handymusik, sich vernünftige Kopfhörer zu holen. Das macht ungemein viel aus.

Vorallem wenn man so wie ich viel technische Musik hört. Wenns natürlich Ballermann oder Euro-Trash Musik ist, ist das natürlich deutlich weniger wirkungsvoll.
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Re: Hardware- Review

Beitragvon Kaito » 13.4.2012 16:34

Wer überlegt sich Schands Boxen (oder ähnliches) zuzulegen kann jetzt evlt. zuschlagen...

http://www.pcgameshardware.de/aid,87496 ... erce/News/

So wie ich das gelesen habe hat Schand 350 Euro bezahlt für ich denke mal das "Motiv 2 Connect", gibts jetzt für 280 Euro bei Teufel zu kaufen :)

Leider hald nur bis zum 30.04 und solange der Vorrat reicht. Denke jeder kann den Preis kriegen und braucht kein PCGH-Abo so wie ich das lese...
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Re: Hardware- Review

Beitragvon Schandmaul » 20.4.2012 21:07

Jo für den Preis ist das Set nur zu empfehlen. Net mal Versandkosten sind dabei. Hatte auch lange gehofft, dass ich ne Aktion erwische, aber ich ärger mich trotzdem net. Das Set ist auch 350 Euro wert. Ich höre seitdem ungefähr doppelt so viel Musik wie vorher. ^^
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Re: Hardware- Review

Beitragvon Schandmaul » 23.7.2012 22:06

So heute gibt's mal wieder nen (kurzen) Bericht vom Soundfetischist Schandmaul ;) Mir wurde mein Teufel-System dann doch irgendwie zu...Äh ne. Das find ich immer noch geil ^^

Aber mein kostenloses Dreingabe-Headset beim Laptop wurde meinen Ansprüchen nicht mehr ganz gerecht. Ich denke den Sound muss ich gar nicht näher erwähnen, aber auch das Mikro war nicht der Brüller, vor allem weil Hintergrundgeräusche so gut wie gar nicht gefiltert wurden. Zuletzt hatte ich dann meistens die Teufelboxen an, um wenigstens guten Sound zu haben. Aber auch das ist nicht ganz optimal. Zudem war das so ein komisches Nackenbügelteil, war also beim Zurücklehnen auch nicht gerade komfortabel. Ein vernünftiges Headset musste her.

Anforderungen:
- Klinkenanschlüsse, da ich meine Soundkarte auch nutzen wollte, was mit USB-Headsets nicht geht
- Ohrumschließend
- Soundqualität, mit der man auch mal über Zimmerlautstärke Musik hören kann und wo es sich trotzdem noch gut anhört.

Gerade der letzte Punkt hat die Marke mehr oder weniger eh schon festgelegt: Sennheiser. Ich blieb dann beim Topmodell der Standard-Serien hängen, dem PC 360.

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Zum Sound: Da bin ich sehr zufrieden! Musik wird sehr schön wiedergegeben. Das Headset liefert einen sehr ausgewogenen Klang. Es gibt genügend Bass, aber nicht übertrieben, wie bei manch anderem Gaming-Headset. Hier kann ich die Musik auch richtig laut genießen. Lauter, als ich die Teufel-Boxen den Nachbarn zuliebe aufdrehen will. An deren Qualität kommt er natürlich trotzdem nicht ganz ran.
Toll ist auch die Sprachverständlichkeit. Selbst neben gleichzeitig laufender Musik sind die Stimmen super verständlich. Das war selbst bei den Teufel-Boxen deutlich schlechter. Sehr praktisch bei Minecraft-Sessions!
Andererseits sind die dafür notwendigen Mitten leicht überbetont, was beim Musikhören die Qualität leicht mindert.
Gegnerortung in Spielen ist für ein 2.0 System gut.

Zum Mikro: Man scheint nicht sehr viel Unterschied zu hören, allerdings werden Nebengeräusche (z.B. auch lautere Musik) fast vollständig herausgefiltert. Praktisch ist, dass das Mikro stummgeschaltet wird, wenn der Arm nach oben geklappt wird.

Komfort: Für mich perfekt. Drückt nicht, wiegt nicht viel, schön gepolstert, durch die offene Bauweise schwitzt man auch wesentlich weniger als bei geschlossenen Kopfhörern.

Fazit: Ich bin mit dem Kauf sehr zufrieden. Klar sind 140 Euro für ein Headset einerseits sehr viel Geld. Andererseits bekommt man einen Kopfhörer mit Sennheiser-Qualität und obendrein noch ein gutes Mikro oben drauf. Da relativiert sich der Preis dann etwas. Ich würd's wieder kaufen!

Nächster Soundbericht kommt dann irgendwann mal mit ner Soundbar für nen Fernseher :D Aber das dauert wohl noch n bisschen ;)
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Re: Hardware- Review

Beitragvon Maupi » 24.7.2012 22:53

Gutes Review, wie immer von Schand.

Ich habe mir vor einiger Zeit das Roccat Kave 5.1 gekauft. Klangtechnisch sehr gut, auch bei Musik. Tragekomfort ist allerdings für mich mangelhaft. Das teil ist sehr schwer und und hat 3 starre Kopfpolster wo es auf''m Kopf aufliegt. Bei meiner Kopfform liegt es nur auf dem mittleren Polster auf, das tut nach kurzer Zeit schon weh. Hab mir mit zurecht geschnittenen Schaumstoffstücken beholfen, dann geht es, sieht aber bescheuert aus. Die Mute Funktion des Micros funktioniert, produziert für alle anderen aber ein recht unangehmes Pfeifen.

Wer also dran denkt sich dieses Teil zuzulegen - lieber nicht. Ich verkauf meines demnächst auch wieder.
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Re: Hardware- Review

Beitragvon Schandmaul » 8.9.2012 20:45

Hier nun mein erster Eindruck von meinem NAS.

Zunächst mal zum Begriff: NAS steht für Network Attached Storage, also netzgebundener Speicher. Die Funktion ist der eines Servers nicht unähnlich. Ich hab mir die Synology DiskStation DS212 zugelegt. Im Vergleich zum kleineren DS212j war mir der USB3.0 Port wichtig. Das größere Gerät erschien mit dann doch etwas "oversized". Das Gerät wird sowohl von Fachpresse, als auch von Rezensionen durch die Bank sehr empfohlen. Stromsparend, leise, gut bedienbar, usw.

So sieht das Teil von vorne aus:

1.jpg


Und so von hinten:
3.jpg


Wie man sieht hat das Teil doch einige Anschlüsse. Die USB-Anschlüsse sind z.B. zum Sichern auf einer externen Festplatte, man kann aber auch USB-Sticks dran anschließen. Vorne ist noch ein SD-Card-Reader dran. Zugriff auf diese Sachen erhält man ganz einfach, indem man im Windows Explorer unter "Netzwerk" die DiskStation auswählt und dort dann das entsprechende Gerät sucht.
Prinzipiell kann man unter Netzwerk das NAS wie eine ganz normale Festplatte verwenden, allerdings lässt man sich dann die eigentlich interessanten Möglichkeiten entgehen.

Das Innenleben ist unspektakulär: Es stecken zwei Western Digital Red 2 TB Festplatten drin. Die Serie Red ist extra für NAS ausgelegt, daher besonders leise (dafür auch etwas langsamer als Desktop-Festplatten), stromsparender und vor allem mit 24/7 Zulassung und 10 Jahren prognostizierter Laufzeit. Die Platten laufen im RAID 1, werden also einmal am Tag gespiegelt = doppelte Ausfallsicherheit.

2.jpg

Die 2TB bring ich im Moment zwar nicht voll, dennoch bin ich froh, dass ich mich dafür entschieden habe. Das Betriebssystem frisst nämlich schon mal 200 MB und dann wär von der 1TB Platte nicht mehr so viel übrig.

Stichwort Betriebssystem: Das basiert auf Linux und ist über ein Webinterface zu erreichen. Es funktioniert ähnlich wie Windows und ist einfach zu bedienen.

Die Diskstation steht neben dem Router und ist mit diesem über ein Netzwerkkabel verbunden. Die PCs greifen über den Router Wireless auf die Diskstation zu, mit ca. 2 MB/s. Ist nicht wahnsinnig viel, aber wenn man alles gesichert ist, sichert er nur noch Dateiänderungen und dafür reicht der Speed. Dafür ist es halt einfach sehr praktisch. Man kann das Ding hinstellen wo man will.

Nun zum eigentlichen Erfahrungsbericht. Mir war vor allem wichtig, dass meine Schuldaten immer mehrfach gesichert vorliegen. Ich benutze nun zum Sichern die Synology - Cloud - App. Ich habe auf meinen Geräten (PC; Laptop, man könnte auch Handy usw. verbinden) jeweils einen Ordner festlegen müssen, der synchronisiert wird. In den Ordner meines Desktop PCs habe ich zunächst alle Schuldaten reinkopiert. Die Cloud-App hat daraufhin sofort damit begonnen, diese Daten auf das NAS zu kopieren. Und die Cloud-App vom Laptop hat gemerkt: "Hoppla, da sind Daten" und hat sofort zum Saugen begonnen. Nach 20 Minuten waren die Schuldaten 1:1 auf dem Laptop.

Testweise hab ich den Laptop vom W-Lan genommen und die Daten sind immer noch da, also physikalisch auf dem Datenträger des Laptops. Ich hab dann eine Datei erstellt und im Ordner gespeichert und wieder mit dem W-LAN verbunden. 5 Sekunden später war die Datei auf dem Desktop-PC. Die Datei brauch ich ja aber nicht. Also vom Desktop gelöscht. Und Schwupps, war sie auch beim Laptop wieder weg. Das ist einfach geil ^^ Ich kann also jetzt auf der Terasse mit dem Laptop arbeiten und wenn ich reingehe, kann ich auf dem PC direkt weitermachen.

Das ganze geht jetzt noch einen Schritt weiter und zwar kann ich theoretisch auch vom Internet aus von jedem Ort auf der Welt auf diese Dateien zugreifen. Das konnte ich leider nur noch nicht ausprobieren, denn dazu muss ich erstmal an fremdes Internet ran. ^^

Der Sicherungsaspekt wird auch voll erfüllt. Meine Schuldaten liegen jetzt auf 4 Laufwerken vor: Auf meinem PC, auf dem Laptop und auf den beiden NAS-Festplatten. Wenn die Hütte nicht abbrennt sind meine Daten sicher. Achja: Um sich auch gegen diesen Fall zu wappnen, könnte man die Daten im Internet sichern, z.B. über den Amazon S3 - Server. Das kostet zwar was, geht aber theoretisch ganz einfach.



Eine weitere Datensicherungsmöglichkeit ist der "Data Replicator". Das ist jetzt mehr ein Standardsicherungstool, aber ähnlich gut. Hier kann man auch wieder synchron sichern. Wenn ich also die Bilder-Ordner mit dem Data Replicator auf dem NAS speicher, dann überwacht das Programm immer wenn es läuft diesen Ordner. Ziehe ich neue Bilder rein, wird's automatisch direkt auf dem NAS gesichert.

Meine Musik liegt momentan in einem sogenannten "gemeinsamen Ordner", das ist dann schlicht und einfach ein Netzwerkordner, wo man mit jedem Gerät drauf zugreifen kann. Vielleicht hau ich die Musik aber auch noch in die Cloud.

Viel mehr habe ich noch nicht probiert, obwohl das Teil noch etliche andere Funktionen hat. Beispielsweise kann man Medien auf TV-Geräte streamen, Videokameras damit überwachen, Webseiten hosten (falls Merlin mal den Saft abdreht) und und und.

Fazit: Eine bequemere und sicherere Art, mit mehreren PCs zu arbeiten gibt es meiner Meinung nach nicht. Das ganze ist mit 500 Euro zwar schon sehr teuer, aber für mich doch wesentlich mehr als eine Spielerei, weil in den Daten so viel Arbeit drinsteckt (und dabei arbeite ich erst seit nem halben Jahr...). Wenn ich noch was wissenswertes entdecke, werde ich hier nochmals updaten.
Ich kann das Teil, bzw. NAS im Allgemeinen also nur allerwärmstens empfehlen (sofern man viele wichtige Daten hat).
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