Assassin's Creedaus Sicht eines Normalos... (oder TM-Racers)
Seit dem 10 April ist Assassin's creed auch für den PC zu haben. Im Vorfeld bin ich allerdings durch fast durchweg sehr gute Bewertungen auf dieses Game aufmerksam geworden. Also tigerte ich am 16. April durch den Mediamarkt meines Vertrauens und kaufte mir dieses.
Während der Installation (welche problemlos verlief) schaute ich kurz ins Deep Silver Forum und stellte fest das Forever einen Tag früher wie angekündigt raus ist. Pah... gerade neues Game installiert und nun das. Also den Download für den Patch angeschmissen und erst mal Assassin's Creed gestartet.
Profil angelegt und in den Optionen erstmal die Grafik auf "volles Rohr" gestellt. Trifft sich gut das ich seit ein paar Tagen ne 8800 GTS hab. Da kann ich das in vollen Zügen geniessen.
Ersteindruck: WOW, die Grafik sieht hammer aus. Die ersten Schritte mit meinem Helden... super, macht Spass. Die Animationen sind sehr weich und gut abgestimmt. Also laufe ich erstmal etwas herum und begutachte dieses mitteralterliche Dorf. Sehr schön... die Grafik überzeugt auf den ersten Blick. Auch wirkt die Umgebung sehr lebendig und kein bisschen steril. Partikel schweben durch die Luft und leichter Dunst steht über bzw. im Dorf. Auf den zweiten Blick denkt man allerdings: Ein wenig weniger Dunst hätte es auch getan, aber zur Reduzierung der Fernsicht blieb den Entwicklern wahrscheinlich nichts anderes übrig. Man gewöhnt sich aber schnell daran und dann stört es auch nicht mehr.
Wie gesagt, erst mal die Umgebung erkunden... wie durch Zufall und natürlich völlig ungewollt haue ich dann einen Passanten um. Wie gesagt, ich bin völlig unschuldig. Die anderen Passanten ringsherum quittieren meine Aktion mit Entsetzen, schreien rum und laufen teils sogar weg.
Cool... gleich nochmal jemanden umhauen... und dann tu ich so als hätte ich nichts gemacht und gehe weiter.
Nachdem ich den Hügel erklommen habe und die erste Begegnung mit dem Oberassassinen hinter mir habe bekomme ich die Möglichkeit mit dem Schwert zu trainieren.
In den ersten paar Minuten nicht ganz einfach, aber nach ein paar Minuten spielen weiss man welche Taste man oft braucht und konfiguriert sich erst mal die Steuerung. Nach kurzem Blick ins Handbuch weiß ich nun auch wie das Kämpfen funktioniert. Die verschiedenen Moves sind nicht so reichlich wie damals bei Streetfighter, aber völlig ausreichend.
Auch hier sehen die Animationen sehr gelungen aus. Überhaupt ist der Held sehr gelungen und perfekt texturiert.
Nach der ersten halben Stunde bin ich schlicht immernoch begeistert.
Den Weg zur ersten größeren Mission in die weit entfernte Stadt wäre zu Fuss etwas sehr weit. So hat man in Assassin's Creed zeitgemäß das Pferd als Transportmittel gewählt.
Dieses bespringe ich von hinten (nicht das was ihr denkt) und da sitze ich nun hoch zu Roß. Ich greife mir das Lenkrad... ich meine natürlich die Zügel und reite erst mal los.
WOW, das kommt ja gut. Macht Laune und sieht richtig gut aus... toll gemacht. Auch hier tolle Animationen die fast perfekt an ein echtes Pferd herankommen. Mal etwas schneller... die Richtung gebe ich seidenweich mit der Mausbewegung vor.
Das Pferd hat drei Gänge... ähm Geschwindigkeiten. Aber nur im Schleichgang kann er ohne aufzufallen an den feindlich gesinnten Schergen vorbei ohne direkt in einen Kampf verwickelt zu werden.
Mein erster Besuch führt mich nach Damaskus. Die Stadt sieht sehr gut aus und ist herrlich belebt. Ähnlich wie damals bei Anno (oder warns die Siedler?) muss ich erst alle hohen Gebäude erklettern um alle Bereiche der Karte zu erkunden. Erst dann wird die Karte mit allen Strassen komplett sichtbar.
Womit wir beim klettern wären, eine der Hauptaktionen in Assassin's Creed. Ohne klettern geht hier gar nichts. Da ich durch die tollen Animationen bereits verwöhnt bin werde ich auch hier nicht enttäuscht. Sieht toll aus, lässt sich klasse steuern und belohnt mich mit einem erstklassigen Kameraschwenk wenn ich mein Ziel erreicht habe.
Damit der Abstieg nach dem Erkunden nicht nervig wird steht rein zufällig unter jedem Aussichtspunkt ein Wagen mit Heu. Also stosse ich mich wie zu einem Bungeesprung ab und lande unten seidenweich im Heu. Auch dieser Jump macht dank genialer Kameraführung irre Spaß. Wieder unten angekommen, suche ich meine erste Kontaktperson auf von der ich weitere Infos zum ersten Auftrag bekomme.
Die Aufträge beschränken sich meist darauf irgendwelche Feinde um die Ecke zu bringen. Allerdings muss ich vorher meist Infos einholen um diesen überhaupt zu finden.
Damit die Sache nicht zu eintönig wird gibt es noch einiges an Zusatzmissionen die aber nicht zwingend erfüllt werden müssen. So lassen sich allein in Damaskus 100 Flaggen einsammeln die in der ganzen Stadt verteilt sind. Darüber hinaus sind in der gesamten Welt von AC 100 Templer verteilt die Bekanntschaft mit meiner Klinge machen wollen. Will man alles zu 100% erfüllen muß man wirklich viele Stunden ins Spiel investieren.
Auch werden in jeder Stadt die Bewohner von der Obrigkeit gegängelt. Schafft man den Bewohnern ihre Peiniger vom Hals zeigen sich diese erkenntlich und bieten teils ihre Hilfe an. Bei diesen Kämpfen kann man schön die eigenen Künste mit dem Schwert vertiefen. Was ich noch erwähnen muß: Ist ein Gegner noch nicht ganz tot und windet sich noch am Boden - lasse ich die versteckte Klinge aus dem Arm saussen und verpasse ihm in geknieter Haltung den Gandenstoß.
Monsieur Beckstein läßt grüßen, denn dies ist mit Abstand die beste Animation (untermalt mit perfektem Sound) im Spiel. Herrlich...
Ich will jetzt nicht alles erzählen, aber ich kann euch versichern... das Game ist jeden Cent wert. Momentan weiß ich gar nicht was ich lieber spiele. Trackmania United Forever oder Assassin's Creed.
Wie Nadeo mit Trackmania ist auch UbiSoft / Montreal mit Assassin's Creed ein richtig guter Wurf gelungen. Einziges Manko was ich befürchte = Im weiteren Spielverlauf könnten die Missionen etwas eintönig werden wenn es dabei bleibt immer Gegner auszuschalten. Man wird sehen... so weit bin ich noch nicht.
Viel Spaß mit TM und AC
Maupi