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Mondayday, 12 May 2008
Last Updated Monday, 12 May 2008
Einkaufsliste
Fangen wir doch beim wichtigsten an: Der Hardware!
(aktuelle Preise – ich habe vor 3 Monaten ca. 30 Euro weniger für das Gesamtpaket gezahlt ):
1. Motherbaord: ASUS M2N-VM/DVI AM2 GeForce 7050
für 45,00 Euro
2. CPU: AMD Athlon64 X2 BE-2400 AM2
für 60.00 Euro
3. RAM:DDR2 Kit 2x1024 MB OCZ DDR2 PC2-6400/DDR2-800
für 40,00 Euro
4. HDD: 500GB Western Digital WD5000AACS 7200U/m 16MB GreenPower
für 65,00 Euro
5. Netzteil: Geh Netzteil ATX Xilence Power 350 Watt für
23,00 Euro
6. DVD-Brenner: Samsung SH-S203D/BEBE SATA
für 30,00 Euro
7. CPU-Kühler: Cooler Master X Dream K640
für 9 Euro
8. Gehäuse: mATX SuperPower Cube MARS ES9301 schwarz
für 40,00 Euro
Macht zusammen: 312 Euro für einen Komplett-Stromspar-PC mit 2 GB Ram und einem halben Terrabyte an Speicherplatz.
Warum nun diese Teile?
Nun: Wie schon gesagt, sollte das ganze Möglichst wenig Strom "lutschen" und damit Geld sparen. Das Gesamtsystem wird nachher den Verbrauch einer 40-Watt-Glühbirne nicht übersteigen und kommt somit auf einen Strompreis von ca. 29 Euro/Jahr, wenn der Rechner jeden Tag für 10 Stunden bzw. auf einen Preis von 70 Euro/Jahr wenn der Rechner 24 Stunden am Tag / 365 Tage im Jahr läuft
Motherbaord: ASUS M2N-VM/DVI AM2 GeForce 7050
Als Grundgerüst kam nur ein stabiles, schnelles, kleines und günstiges Motherbaord in Frage. Bei der Suche nach dem „richtigen“ habe ich einiges gutes entdeckt... Bin aber immer wieder beim ASUS-Board stehen geblieben weil es trotz des Schnäppchenpreises und der geringen Maße von einem Mikro-ATX-Board viele Anschlussmöglichkeiten wie z.B.
Prozessoren: AM2: Athlon 64, Sempron, Athlon 64 FX, Athlon 64 X2 64-Bit-Prozessor-Kompatibilität
OnBoard-Grafikkarte: NVIDIA GeForce 7050 ( mit DVI und VGA-Anschluss )
Storage Controller: 1 x ATA-133, 4 x Serial ATA-300 (RAID)
Speicher: 4 Steckplätze für DDR II RAM
Sound: On-Board-5.1 Surround-Karte
LAN: Gigabit Ethernet
USB: 4 x extern und 6 x intern
Also alles was man braucht um einen modernen PC zusammen zu dübeln ^^
CPU: AMD Athlon64 X2 BE-2400 AM2
Abstrakte Modellbezeichnungen hatte AMD ja schon seit Athlon XP-Zeiten, in dem die Modell-Nummern eingeführt wurden. Hatten wir 2001 noch Bezeichnungen à la 1600+, stehen heute Top-Modelle im AMD Preiskatalog, welche ein 6000+ im Namen tragen. Doch davon hat sich AMD getrennt. Hatte man bei den Opteron-Prozessoren schon seit jeher auf ein Performance-Rating als Modell-Bezeichnung verzichtet, wählte der Hersteller auch bei den Mobil-Prozessoren Turion 64 Bezeichnungen, welche auf den ersten Blick nicht erkennen lassen, welche Prozessor-Eckdaten sich dahinter verbergen.
Der hier benutzte AMD BE-2400 Prozessor bringt im Endeffekt zwei Neuerungen mit:
Einerseits sind sie die CPUs mit einer Thermal Design Power (TDP) von 45 Watt und zweitens sind es die ersten Vertreter mit dem neuen Bezeichnungsschema:
Beim neuen System lässt AMD den inzwischen 8 Jahre alten Markennamen Athlon bestehen, streicht dafür aber die „64“, da inzwischen alle Prozessoren über die 64-Bit-Erweiterung AMD64 verfügen. Erhalten bleibt weiterhin das X2-Kürzel, welches die zwei Prozessorkerne beschreibt. Komplett geändert hat sich hingegen die Modellnummer. Diese besteht jetzt, ähnlich wie beim Mobilprozessor Turion, aus zwei Buchstaben und vier Ziffern.
Am Beispiel des heute vorgestellten Athlon X2 BE-2400 gehen wir auf die einzelnen Bestandteile der Modellbezeichnung näher ein:
B E - 2 4 0 0
Der erste Buchstabe steht für das Produktsegment. B gibt an, dass es sich um einen Mainstream-Prozessor handelt, der zweite Buchstabe zeigt die Einordnung der Leistungsaufnahme an. E (wie effizient) steht hier für eine maximalen Verlustleistung von 45 Watt.
Die erste Ziffer steht nun für die Serie, in diesem Fall die 2 für Athlon X2 Prozessoren. Die letzten drei Ziffern geben nun die Performance des Modells in der jeweiligen Serie an. Der BE-2400 besitzt einen Takt von 2 x 2,3 GHz und ist damit mit einem AMD Athlon X2 4600+ zu vergleichen aber ohne dessen „Heizkraftleistung“ zu besitzen.
HDD: 500GB Western Digital WD5000AACS 7200U/m 16MB GreenPower
Mit dieser Festplatte hat Western Digital endlich wieder mal was leckeres auf den Markt geschmissen: Speicherplatz SATT aber dabei noch leise^^
Lasst euch hier nicht von den 7200 U/min verrückt machen: Durch eine nette Plattenlogik dreht die Platte nur dann mit voller Leistunge, wenn es wirklich benötigt wird. Ansonsten dreht die Platte mit gemütlichen und Ohrenschonenden 5200 U/Min ist damit Sparsam im Stromverbrauch und vor allem sehr sehr sehr sehr sehr leise! ^^
Der Rest der Einkaufsliste ist einfach nur nach dem Motto „Günstig aber gut“ herausgesucht worden.
Kommen wir zum Zusammenbau:
Zuerst ein Gruppenfoto der bestellten Teile ( hier allerdings mit einer 2,5 Zoll Notebookfestplatte, welche aber nachher gegen die oben angeführte 500 GB-Platte ausgetauscht wurde )
Wenn ihr euch fragen solltet: "Was für Werkzeug brauche ich eigentlich?"
Gaaaaaaaanz einfach:
Mehr ist wirklich nicht nötig ( Wenn ihr zu grosse Hände haben solltet, könnt ihr euch für die "fieselarbeiten" noch eine Pinzette zurechtlegen ).
Das Gehäuse "mATX SuperPower Cube MARS ES9301" gibt es auch mit Plexiglasseitenwand.
Ok... das sieht ganz gut aus - sorgt allerdings auch dafür, dass Geräusche besser nach aussen dringen können.
Ich bin sowieso kein Freund von diesen "Show-PCs" also habe ich mich für die Version mit soliden Metallkörper entschieden ( sieht auch so sehr lecker auf dem Schreibtisch aus ^^ )
Löst einfach mit den Schraubendreher die Schrauben, welche das schwarze Gehäuseteil halten:
Danach könnt ihr das Gehäuseteil leicht nach hinten schieben und nach oben abnehmen:
Das Mainboard wird aus Platzgründen auf einem "Schlitten" montiert. Löst einfach die 4 Schrauben und schon könnt ihr den Schlitten aus dem Gehäuse ziehen:
Bei den ganzen Basteleien solltet ihr Ordnung halten, wenn ihr eine Box für die Schrauben haben solltet: NUTZT sie auch *G*
So sieht der Schlitten dann aus, wenn ihr ihn aus dem Gehäuse gezogen habt:
Aus diesem Schlitten müsst ihr jetzt noch die Anschlussblende herausnehmen:
Den passenden Ersatz für diese Blende findet ihr im Karton des Motherbaords:
Diese Blende muss nun in den Laufwerksschlitten "eingedrückt" werden:
ACHTUNG: Passt auf, dass das Teil "richtig rum" eingebaut wird ^^
Zeit für das Mainbaord... Dreht den Haltehebel der CPU-Halterung nach oben und legt die CPU vorsichtig in die Halterung.
ACHTUNG: Die CPU passt nur in EINER Richtung!!!! Schaut besser zweimal, bevor ihr den Haltehebel wieder schließt!
Das hier ist einer der "kniffeligen" Momente: Hier könnt ihr das Mainboard unwiederruflich kaputt machen!
Nochmal: Besser zweimal geschaut als aus dem Fenster gehaut *G*
Wenn ihr euch sicher seid, dass die CPU "richtig drin" ist: Hebel wieder runter:
Jetzt das Mainbaord VORSICHTIG auf den Mainboardschlitten legen/schieben:
Achtet darauf, dass die ganze kleinen Metallfänchen NICHT in die Anschlüsse für USB oder LAN "gestopft" werden!!!!
Zeit für "die anderen" Schrauben vom Mainbaord:
Nehmt euch die richtigen sechs Feingewindeschrauben und sechs Papp-Unterlegscheiben
Diese kommen nun gemeinsam in diese Löcher:
Vorsichtig festziehen ( NICHT überdrehen!!! *G* )
Wenn alle sechs Schrauben fest drin sind, könnt ihr euch ans RAM machen:
Da müssen die Teile rein:
DDR II-Ram passt nur in einer Richtung! Nachdem ihr euch die richtige Position herausgesucht habt, drückt ihr sie mit sanften aber gezielten Druck in die Halterung:
Bei solchen Mainbaords sind "meistens" zweifarbige RAM-Steckplätze - bestückt immer GLEICHFARBIG um den schnellen DualChannel-Modus auch ausnutzen zu können ( ich hab hier die beiden gelben genommen )
Ausserdem ist hier schon der "Lautsprecher" des Mainboards eingebaut ( das kleine Dinge auf den Kabeln oben links im Bild ).
Die genaue Position für diesen Lautsprecher entnehmt ihr bitte der Anleitung ( Lautsprecher auf Englisch: SPEAKER! )
Kommen wir zum Kühler... Einfach die Verpackung öffnen, Kühler herausnehmen
Unter diesem Kühler ist schon Wärmeleitpaste angebracht ( kommt also Fix und Fertig vorbereitet aus der Fabrik )
Wie bei der CPU passt auch der Kühler nur in einer Richtung in die Halterung: Vorsichtig auf der einen Seite einhaken
Und dann auf der anderen Seite das selbe:
Und jetzt noch den "Hebel" vom Kühler vorsichtig nach rechts drehen und damit den Kühler fest mit der Halterung verbinden:
Zum Schluss noch den Kühler mit der richtigen Stromquelle auf dem Mainbaord verbinden und dann kann der Mainbaordschlitten auch schon wieder vorsichtig in das Gehäuse geschoben werden:
Mit den richtigen Schrauben, wird das ganze wieder befestigt und ist damit SAFE ^^
Das Gehäuse hat vorne ein blau beleuchtetes Display über das die CPU-Temperatur angezeigt wird. Für diese Temperaturanzeige muss der Temperaturfühler zwischen die Kühlrippen des CPU-Kühlers geschoben werden ( hier kommt die schon angesprochene Pinzette zu vollen Ehren ^^ )
Jetzt noch die Kabel von den USB-Anschlüssen der Gehäusefront auf dem Mainboard anschließen ( die Anschlussbelegung steht im Handbuch!!! )
Jetzt wird der Aufnahmeschlitten der Festplatte entfernt ( wenn ihr eine normale 3 1/2 Zollfestplatte nehmt, wird die in diesen Schlitten verbaut: )
Um das DVD-Laufwerk einzubauen muss die Halterung sowieso raus ( sonst kommt man nicht an die Schrauben ran ^^ )
Nehmt die eine der vorderen Blenden heraus und schiebt das DVD-Laufwerk ins Gehäuse:
Jetzt noch mit einem SATA-Kabel das Laufwerk mit dem Mainboard verbinden ( Hier kann man wirklich NICHTS falsch machen - die Stecker passen nur in eine Richtung! )
Wie anfangs schon erwähnt habe ich beim ersten Zusammenbau eine Notbookfestplatte in das Gehäuse gebaut - diese ist aber mittlerweile gegen eine 500 GB von Western Digital getauscht worden ( ist sogar noch leiser als die Notebook-Platte ^^ )
Es ist Zeit die vorhandene Ordnung im Gehäuse zunichte zu machen: Das Netzteil wird eingebaut:
Zuerst wird der Vielpolige Mainbaordstromanschluss auf das Mainbaord gedruckt ( AUFPASSEN: Hier könntet ihr das Mainbaord beschädigen: UNTER dem Anschluss ist keine Halterung - Hier könnte, wenn ihr mit zu viel Gewalt an die Sache heran geht, das Mainbaord abbrechen!!! )
Jetzt noch die SATA-Stromanschlüsse an das DVD-Laufwerk und an die Festplatte:
GANZ WICHTIG: Der vierpolige Stromanschluss für die CPU!!!:
Fast fertig... jetzt noch die Stromversorgung für die vordere Temperaturanzeige :
NICHT Vergessen: Die Anschlüsse für RESET und POWER und HDD auf dem Mainbaord, welche über Kabel an die Gehäusefront geleitet werden. Wie schon mehrmals gesagt: Welche Anschlüsse ihr nehmen müsst, findet ihr im Handbuch in allen Einzelheiten beschrieben:
Dann wird das Gehäuse wieder "gedeckelt" und mit den Schrauben verschlossen ( VORSICHTIG: Eine der Gehäuseschrauben ist gleichzeitig eine Schraube der Netzteilhalterung ! )
Tja... und so siehts dann im Endeffekt aus. Ein 300 Euro-PC der sogar als Server dienen kann:
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"Tuturial "Server bauen - Teil II - Linux installieren"